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Interdisziplinäre Lehrveranstaltung widmet sich gesellschaftskritischen Themen

Nr. 259 / 17. Juli 2014 KG

Sollten Unis für militärische Zwecke forschen dürfen? Sind Tierversuche moralisch vertretbar? Unter welchen Umständen sind Menschenversuche zulässig? Greift die Hirnforschung in unsere Persönlichkeitsrechte ein? War es richtig, dass man Annette Schavan den Doktortitel entzogen hat? Braucht die Wissenschaft Patente?

Diese und ähnliche Fragen sowie typische Konflikte im Wissenschaftsbetrieb standen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung „Ethik in den Wissenschaften", die Denise Müller (Institut für Umweltphysik) und Manfred Stöckler (Institut für Philosophie) im Sommersemester 2014 angeboten haben. An den Seminaren und Vorlesungen haben 107 Studierende aus den Fachbereichen Physik/Elektrotechnik, Biologie/Chemie, Geowissenschaften und Kulturwissenschaften teilgenommen. Zwei Gastredner, ein Interview, elf studentische Referentinnen und 15 Gruppen, die Poster erarbeitet haben, sind das Ergebnis des erfolgreichen Angebotes im General Studies-Bereich. „Das Thema Wissenschaftsethik scheint für viele interessant zu sein“, resümiert Professor Stöckler. Sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende haben teilgenommen.

Am Montag, 21. Juli 2014, von 16.15 bis 17.45 Uhr, präsentieren die Studierenden zum Abschluss des Seminars ihre Fragen und Thesen zur Wissenschaftsethik auf Postern im Studierhaus des NW 1. Damit soll das hochinteressante und brisante Thema einem größeren Kreis von Interessierten bekannt gemacht werden.

Hintergrund:

Im Mai 2014 haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Nationale Akademie der Wissenschaften „Leopoldina" Empfehlungen zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung veröffentlicht. In dieser Denkschrift mit dem Titel „Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsverantwortung" werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgefordert, in der universitären Lehre und bei der Schulung des wissenschaftlichen Nachwuchses einen verantwortungsvollen Umgang mit Forschungsrisiken zu vermitteln und das Bewusstsein für Fragen der Forschungsethik zu schärfen. Diese Empfehlungen haben die Veranstalter an der Universität Bremen mit ihrem Angebot umgesetzt.

Weitere Informationen:

Universität BremenFachbereich Physik/ElektrotechnikInstitut für UmweltphysikDenise Müller, M.A.Tel.: 0421 218 62173E-Mail: dmuellernoSpam@iup.physik.uni-bremen.de

Fachbereich KulturwissenschaftenInstitut für PhilosophieProf. Dr. Manfred StöcklerTel.: 0421 218 67830E-Mail: stoecklnoSpam@uni-bremen.de

 

 

Authors: Uni Bremen

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