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Bremer Vertreter aus Wirtschaft und Politik besuchen Fernost

in Asien unterwegs

Vierzig Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik aus der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten sind seit Freitag, 13. Juni, und noch bis Samstag, 21. Juni, in Asien unterwegs.

Die achttägige Delegationsreise, die die Handelskammer Bremen organisiert hat, wird von Christoph Weiss, Präses der Handelskammer Bremen, und Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, geleitet.

Eine der ersten Stationen der Reise war am Sonntag der Containerhafen von Hongkong, der mit rund 22 Millionen umgeschlagenen Standardcontainern weltweite Nummer 4 ist. Zunächst erläuterte Anders Dommestrup, Chief Operations Officer des für rund ein Drittel des Containerumschlags in Hongkong zuständigen Terminalbetreibers "Modern Terminals Ltd", die Struktur des Hafens und den Betrieb von Modern Terminals.

Danach stand ein Besuch bei der Orient Overseas Container Line (OOCL), einer der weltweit größten Reedereien, auf dem Programm. Das börsennotierte, aber noch mehrheitlich in Familienbesitz befindliche Unternehmen, bietet weltweiten Containertransport inklusive verschiedener Logistikdienstleistungen an, und ist mit rund 8.000 Beschäftigten und über 300 Büros in circa 60 Ländern der Welt aktiv. Die Reederei hat auch zu Bremen eine besondere Beziehung, denn seit 2004 ist die Hansestadt Sitz der für Deutschland und Nordeuropa zuständigen Zentrale mit mehr als 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Andy Tung, Vorstandsvorsitzender von OOCL, präsentierte der Delegation einen informativen, unterhaltsamen, aber auch ehrlichen Einblick in die gerade seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise nicht immer einfachen Geschäfte einer internationalen Großreederei. Handelskammer-Präses Weiss, der das Treffen arrangiert hatte, sagte: "Mit dem Besuch wollen wir einen Beitrag leisten, die Verbindung zwischen unserer Logistikwirtschaft und dem Unternehmen weiter zu intensivieren. Bremen kann sich glücklich schätzen, Deutschlandsitz eines so leistungsfähigen Unternehmens wie OOCL zu sein."

Senator Günthner betonte: "China ist für Bremen traditionell ein starker Handelspartner, und der asiatische Markt hat sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt. Davon können die Unternehmen in der Metropolregion Nordwest profitieren. Wir freuen uns, dass wir hier vor Ort die Kontakte pflegen und ausbauen können."

German Ports in Shanghai / Senator Günthner trifft russischen Vize-Transportminister

Gestern reiste die Delegation nach Shanghai weiter. Dort präsentiert sich Bremen seit heute (Dienstag, 17. Juni) unter dem Label German Ports zusammen mit Hamburg und Niedersachsen auf der wichtigsten Logistikmesse Ostasiens, der "transport logistic China".

Senator Martin Günthner, Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer und Handelskammer-Vizepräses Frank Dreeke zerschnitten zusammen mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies und rund 20 anderen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft ein symbolisches rotes Band zur Eröffnung der Messe. Danach standen vielfältige Gespräche auf dem German Ports Stand auf dem Programm.

Erstmals treten die Bundesländer Bremen, Niedersachsen und Hamburg unter dem Label German Ports gemeinsam in Shanghai auf, um so die Hafen- und Logistikkompetenz Norddeutschlands zusammen gegenüber den internationalen und vor allem asiatischen Kunden zu präsentieren.

Handelskammer-Präses Weiss zeigte sich beeindruckt von dem Auftritt der Bremer Unternehmen BLG, Eurogate, bremenports, via bremen und WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH: "Die Gestaltung des Standes, aber insbesondere das hier versammelte Know-how, zeigen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit des Bundeslandes Bremen im Bereich von Hafen und Logistik. Unser Standort gibt hier zusammen mit den Partnern aus Niedersachsen und Bremen eine hervorragende Visitenkarte gegenüber der asiatischen und weltweiten Logistikszene ab."

Abgerundet wird der Messetag am Dienstagabend durch den German Ports Empfang mit rund 400 internationalen Gästen.

Am Rande der Messe führte Senator Günthner zusammen mit Vertretern des Vorstandes der BLG ein Gespräch mit dem russischen Vize-Transportminister Aleksey Tsydenov und hochrangigen Vertretern der nationalen russischen Hafengesellschaft Rosmorport. Hierbei ging es vor allem um die weitere Entwicklung der Seehäfen im Bereich St. Petersburg, die für den dort von der BLG durchgeführten Automobilumschlag von besonderer Bedeutung ist, sowie die Möglichkeiten zum Automobiltransport zur Distribution in Russland bzw. zum Transit von und nach Asien. Nach dem Treffen bilanzierte Senator Günthner: "Wie schon in St. Petersburg während des Bremer Auftritts auf der Deutschen Woche hat sich auch in dem heutigen Gespräch mit Vizeminister Tsydenov gezeigt, dass der direkte Dialog mit der russischen Seite schnell Ansätze zur Lösung der in unseren Unternehmen bestehenden Fragestellungen und Probleme bringen kann. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies der richtige Weg zur Unterstützung der bremischen Wirtschaft in ihrem Russlandgeschäft ist, nicht nur in der Logistik, sondern zum Beispiel auch im Bereich der Luft- und Raumfahrt." Der Vizeminister begrüßte auch ausdrücklich die Pläne zur Einrichtung eines Büros in St. Petersburg.

 

Quelle: Handelskammer Bremen und Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen:

Letzte Änderung am Samstag, 13 Dezember 2014 10:23

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