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aktuelle Informationen aus der Bremer Universität

aktuelle Informationen aus der Bremer Universität Universität Bremen

Wie werden digitale Modelle erstellt und dreidimensional gedruckt?

Informatiker der Universität Bremen entwickeln im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung didaktische Anleitungen für Schulen

Die Informatik-Arbeitsgruppe Digitale Medien in der Bildung (dimeb) der Universität Bremen hat vom Bundesministerium für Bildung und Forschung einen Projektauftrag bekommen. Entwickelt werden soll ein didaktisches Konzept für den Einsatz moderner Fertigungsverfahren in Schulen. Lasercutter, dreidimensionale Laserscanner und 3D-Laserdrucker sollen Schülerinnen und Schülern ab 12 Jahren das Fachgebiet der Photonik näherbringen. So genannte FabLabs (Fabrication Laboratories) sollen ihnen Zugang zu High-Tech-Produktionstechnologien ermöglichen und die kreative und einfache Herstellung individueller digitaler Modelle und deren Umsetzung in reale Produkte ermöglichen. Das Projekt hat jetzt an der Universität Bremen begonnen und wird im zweijährigen Förderzeitraum mit 344.000 Euro finanziert.

 

Hintergrund:

Obwohl es einzelne Bemühungen und Ansätze gibt, Kindern und Jugendlichen FabLab-Technologien zu vermitteln, fehlen ein umfassendes Konzept und geeignete Instrumente, um ihr Potenzial für das schulische Lernen auszunutzen. Im Mittelpunkt soll die Überführung realer Objekte in digitale Dateien mit 3D-Scannern und umgekehrt der Transfer von digitalen Dateien in reale Objekte durch Lasercutter oder 3D-Drucker stehen. Die Informatikerinnen und Informatiker der Universität Bremen werden ein didaktisches Konzept mit Lehr- und Lernmaterialien für diese Prozesse erstellen und dazu gehörige Arbeitsschritte entwickeln. Dabei sollen Funktionsweise und Bedienung der zwei- und dreidimensionalen Werkzeuge erklärt werden. Weiterhin wird ein spezieller EduFab-Bausatz (englisch für Education und Fabrication) entwickelt, der die Werkzeuge und Beispielanleitungen beinhaltet, mit denen Schülerinnen und Schüler ihre konkreten Anwendungen erarbeiten können. Auch die passenden Fortbildungen für Lehrkräfte und ein Konzept für Kreativ-Workshops zum Beispiel im Rahmen schulischer Projekttage werden im Rahmen des Projekts entwickelt. Darüber hinaus wird eine Vermarktung der an der Universität Bremen entstehenden EduFab-Bausätze im Fachhandel angestrebt.

 


Mehr Solidarität und Öffentlichkeit durch neue Medien?

Uni Bremen richtet neue Nachwuchsgruppe ein: Drei Promotionsstipendien ausgeschrieben

Das Flüchtlingscamp am Berliner Oranienplatz mit Refugees aus aller Welt ist ein Beispiel für aktuelle Protestartikulationen in Bezug auf Menschenrechte. Blogs, mehrsprachige Internetforen und Pressekonferenzen zielen auf die Herstellung medialer Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit. Ob und auf welche Weisen dies gelingt und sogar Solidarisierungsprozesse in Gang gesetzt werden, könnte ein Forschungsgegenstand in der neuen Nachwuchsgruppe zum Thema „Transkulturelle Öffentlichkeit und Solidarisierung in gegenwärtigen Mediatisierungsprozessen" sein. Die Nachwuchsgruppe ist am Zentrum für Medien, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) angesiedelt und wird von der Universität Bremen und der Hans-Böckler-Stiftung eingerichtet. Das Forschungsprojekt bietet drei Doktoranden für die Dauer von drei Jahren die Möglichkeit zur Promotion. Bewerbungen sind bis spätestens 20. Januar 2014 möglich. Weitere Informationen zur Bewerbung stehen im Internet unter www.zemki.uni-bremen.de.

 

Das Forschungsinteresse der Einzelprojekte zielt darauf, Potenziale und Begrenzungen dezentraler Kommunikation und translokaler und transkultureller Handlungsfähigkeit qua Medien und Medienhandeln zu erforschen. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern dadurch neue Öffentlichkeiten entstehen, Anerkennungs- und Solidarisierungsprozesse befördert und soziale Transformationsprozesse ausgelöst werden können. Mögliche Themenfelder, anhand derer diese Prozesse analysiert werden können, sind beispielsweise transkulturell agierende Organisationen, Solidaritätskampagnen oder Protestartikulationen in Bezug auf Arbeits-, Menschen- oder Frauenrechte.

 

Quelle:  Universität Bremen

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