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Hochwasserschutzbeiträge in Bremerhaven bleiben stabil

Land unter an der Geeste: Die schwere Nikolaus-Sturmflut des Jahres 2013 setzte die Uferstraße am Rand der Bremerhavener Innenstadt meterhoch unter Wasser Land unter an der Geeste: Die schwere Nikolaus-Sturmflut des Jahres 2013 setzte die Uferstraße am Rand der Bremerhavener Innenstadt meterhoch unter Wasser bremenports

Großer Aufwand bei der Unterhaltung der Deiche – 250 Fußballfelder Gründeich müssen gemäht werden – Nikolaus-Flut spülte 15.000 Kubikmeter Treibsel an

 

2013 haben die Bremerhavener Grundeigentümer 1,4 Millionen Euro für die Unterhaltung der Deiche aufgebracht. "Mit diesem Geld wurde gut gewirtschaftet", sagt Hafensenator Martin Günthner. Das wiederum wirkt sich positiv aus: In den kommenden Jahren sollen die vom Magistrat erhobenen Beiträge stabil bleiben.

Die Hafengesellschaft bremenports kümmert sich im Auftrag des Senats um die Unterhaltung der Landesschutzdeiche in Bremerhaven. Wie gut die Stadt auf schwere Sturmfluten vorbereitet ist, zeigte sich am 6. Dezember 2013, als das Orkantief "Xaver" den Norden fest im Griff hatte. In der Nacht lief das Hochwasser 3,15 Meter höher auf als das normale Hochwasser – es war die dritthöchste Sturmflut in Bremerhaven seit 1907.

Obwohl die Beseitigung der Sturmflutschäden vom Nikolaus-Tag 2013 zu Mehrkosten von über 70.000 Euro führte, wurde das Budget der Deichunterhaltung im vergangenen Jahr nicht überschritten. "Insgesamt war 2013 zum Glück ein relativ sturmflutarmes Jahr", sagt Günthner. Das Sturmflutsperrwerk an der Kennedy-Brücke, das den Bereich der Geeste schon bei niedrigen Hochwasserständen schützt, musste im vergangenen Jahr nur 45 Mal geschlossen werden.

2013 wurden umfangreiche Unterhaltungsarbeiten durchgeführt, um Deiche und Schutzanlagen in Schuss zu halten und so Sicherheit der Bremerhavener zu garantieren. "Es zeigte sich, dass die Bremerhavener Deichanlagen gut in Schuss sind und sorgfältig gepflegt werden", sagt Günthner. Ein vom Häfenressort und bremenports veröffentlichter Sachstandsbericht listet folgende Beispiele auf:

  • Die Hafengesellschaft ließ im vergangenen Jahr eine Gesamtfläche von 1,75 Millionen Quadratmetern Gründeich mähen. "Dies entspricht einer Größe von etwa 250 Fußballfeldern", erläutert Robert Howe, technischer Geschäftsführer der Hafengesellschaft. Um die Grasnarbe in gutem Zustand zu erhalten, wurden die Flächen bedarfsgerecht gedüngt und nachgesät.
  • Wildkräuter können die Deichsicherheit gefährden, weil sie das Wachstum einer widerstandsfähigen Grasnarbe verhindern. Deshalb wird das Unkraut konsequent bekämpft – mit behördlicher Genehmigung.
  • Stellenweise mussten an den befestigten Wegen auf den Deichen Versackungen beseitigt werden. Außerdem wurden Instandhaltungsarbeiten an Deichspundwänden, Deichtreppen und Geländern vorgenommen.
  • Allein die Sturmflut während des Orkantiefs "Xaver" hinterließ an der Bremerhavener Deichlinie etwa 15.000 Kubikmeter Treibsel. "Diese Pflanzenreste müssen möglichst schnell von der Grasnarbe entfernt werden", sagt Howe – "sonst bilden sich kahle Stellen, die eine Angriffsfläche für Ausspülungen durch auflaufende Wellen bieten." Das Material wird von Müll befreit, aufgeladen und zum Treibselplatz von bremenports gebracht. Zu Mieten aufgeschichtet, gesiebt und geschreddert, ist es nach etwa drei Jahren kompostiert und kann dann als Düngemittel verwendet werden.

Im Gegensatz zur laufenden Unterhaltung der Deiche werden die Planung und der Bau neuer Anlagen nicht aus den Bremerhavener Hochwasserschutzbeiträgen finanziert, sondern aus Bundes- und Landesmitteln. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts soll an der Geeste ein neues und deutlich höheres Sturmflutsperrwerk den Betrieb aufnehmen Außerdem muss der Seedeich verstärkt werden. Dieser Deichabschnitt liegt südlich der Geestemündung vor dem Fischereihafen.

Der Sachstandsbericht 2013 über die Unterhaltung der Hochwasserschutzanlagen in Bremerhaven ist im Netz unter www.bremenports.de/unternehmen/formelles/deichbeirat zu finden.

Quelle: Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

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