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Informationen , Veranstaltungen, Ringvorlesungen aus der Uni Bremen - wird aktualisiert

Informationen , Veranstaltungen, Ringvorlesungen aus der Uni Bremen - wird aktualisiert Universität Bremen
  • Wie trifft man die richtige Entscheidung? - Institut für Philosophie der Universität Bremen lädt zu einer Ringvorlesung ein
  • Von Schiffbruch, Handel und Piraterie - Uni-Ringvorlesung zu „Chancen und Gefahren des Meeres“ / Nächster Termin am 30. Oktober 2013

  • Kompetenzen aufbauen mit Serious Games – Impulse aus Bremen auch für künftige EU-Forschungsförderung 
  • Ringveranstaltung zur Frage „Was tun wir an der „exzellenten“ Uni Bremen für Diversity und gegen Diskriminierung?
  • Produktionstechnik: Graduiertenkolleg „MIMENIMA“ nimmt Arbeit auf
  • Aktuelle Entwicklungen beim Familienlohn
  • CELINA: Neue Moleküle für die Herstellung von Nanostrukturen mit bisher unerreichter Präzision
  • „Einfach mal runterdrehen!“ - Universität Bremen startet umfassende Energiesparkampagne
  • „55 Gründe für mehr Nachhaltigkeit“ - Studierende der Universität Bremen veröffentlichen unterhaltsame Publikation
  •  „Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates bestätigen unseren erfolgreichen Weg“
  • Uni-Tagungen im November 2013 - Die Universität veranstaltet im November 2013 folgende Tagungen und Workshops:

     

 

Uni-Tagungen im November 2013 - Die Universität veranstaltet im November 2013 folgende Tagungen und Workshops:

Seit 1994 trifft sich der Arbeitskreis NORDEN (AK für geographische Nordeuropaforschung) der Deutschen Gesellschaft für Geographie zu Arbeitstagungen an der Universität Bremen. In diesem Jahr findet die Jahrestagung am 1. und 2. November 2013 mit folgenden Themenschwerpunkten statt: Die Bedeutung des neuen Hafens Finnafjord in Island für die zukünftige transarktische Schifffahrt, die aktuelle wirtschaftliche Situation in Nordwestrussland sowie das Problem der Belastung nordischer Meere mit Plastikmüll. Kontakt: Prof. Dr. Jörg F. Venzke, Tel.: 0421 218 63490, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.aknorden.de.

 

Die Bremer Landesrektorenkonferenz und die Landeskonferenz der Frauenbeauftragten der Hochschulen im Land Bremen (LaKoF) veranstalten am 4. November 2013 einen Workshop zu geschlechtergerechter Sprache. Der Workshop richtet sich an Hochschulangehörige der vier bremischen Hochschulen. Die Kommunikations-Beraterin Christiane Börger wird über Sprache und Bewusstsein reflektieren und neue Sprachmodelle vorstellen. Kontakt und Anmeldung: Brigitte Nagler, Tel.: 0421 218 60075, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Was müssen Fachkräfte für die Errichtung, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Offshore-Windenergieanlagen können, was unterscheidet ihre Arbeit von der ihrer Kolleginnen und Kollegen an den Onshore-Windenergieanlagen, wie ist der Qualifizierungsbedarf und welche Berufsbilder ergeben sich daraus? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Tagung „Fachkräfte für Windenergieanlagen an Land und auf See“ des Instituts Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen. Am 6. November 2013 stellt das ITB die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Offshore-Kompetenz“ vor. Darüber hinaus referieren namhafte Vertreter aus der Berufsbildungs- sowie Windenergiebranche und laden zur Diskussion ein. Kontakt: Frank Molzow-Voit, Tel.: 0421 218 66283, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.itb.uni-bremen.de.

 

Das Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) veranstaltet in Kooperation mit anderen Institutionen die Tagung „Wandel kollektiv gestalten – gute Idee oder Sackgasse?“ Die Veranstaltung findet statt am 7. November 2013 in der Bremer Arbeitnehmerkammer. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit sich die Formen der betrieblichen Mitbestimmung von Arbeitnehmern verändern müssen, um unter den veränderten Bedingungen weiterhin den Interessens- und sozialen Ausgleich sicherzustellen. Vor dem Hintergrund von Strukturwandel und Energiewende werden Mitbestimmung und ihre Entwicklungstendenzen diskutiert. Kontakt und Anmeldung: Dr. Christian Wuttke, Tel.: 0421 218 61701, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.iaw.uni-bremen.de.

 

„Black Presence and Practices of Enslavement in 18th Century Central and Northern Europe“, so lautet der Titel der internationalen Fachkonferenz, die vom 7. bis 9. November 2013 an der Uni Bremen stattfindet. Veranstalter sind das Institut für Geschichte der Frühen Neuzeit im Fachbereich Sozialwissenschaften und die „Black Studies“ im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften. Bei der Tagung wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Formen der Versklavung nicht nur auf den Plantagenwirtschaften der Karibik und Amerikas finden ließen, sondern auch auf dem mittel- und nordeuropäischen Kontinent. Dabei geht es ebenso um eine Form der Vergangenheitsbewältigung wie um die Diskussion des Sklaverei-Begriffs. Kontakt: Jana Geisler, Tel.: 0421 218-68054, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Das Programm finden Sie hier: www.geschichte.uni-bremen.de.

 

Das 6. Industriekolloquium „Mikrokaltumformen" des Sonderforschungsbereichs "Mikrokaltumformen – Prozesse, Charakterisierung, Optimierung" an der Universität Bremen tagt am 13. November 2013. Eine zentrale Rolle nehmen Fachvorträge zu aktuellen Ergebnissen des Sonderforschungsbereichs ein. Im Fokus stehen unter anderem Fragen der Qualitätssicherung bei Mikrokaltumformprozessen. Ein Besuch ausgewählter Labore ermöglicht es den Teilnehmern, Forschung und Entwicklung im SFB hautnah zu erleben. Kontakt: Dr.-Ing. Sybille Friedrich, Tel.: 0421 218 58104, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.sfb747.uni-bremen.de.

 

Das Tagungsnetzwerk „Diskurs – interdisziplinär“ bietet ein Forum, auf dem Vertreterinnen und Vertreter der Linguistik, Soziologie, Politologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichtswissenschaft die Perspektive „Diskurs“ je fachspezifisch und fachübergreifend diskutieren. 2011 und 2012 gab es bereits zwei Treffen des Netzwerkes in Mannheim. Die dritte Tagung findet vom 19. bis 21. November 2013 an der Uni Bremen statt. Im Mittelpunkt steht das zentrale diskursanalytische Konzept der Historizität in seinen konzeptionellen Verschränkungen, disziplinären Ausfächerungen und mit seinen interdisziplinären Themenbezügen. Kontakt: Prof. Dr. Thomas Stolz, Tel.: 0421 218 68300, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

 

„Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates bestätigen unseren erfolgreichen Weg“

Stellungnahme des Bremer Uni-Rektors Professor Bernd Scholz-Reiter zu  den Empfehlungen des Wissenschaftsrates

Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates bestätigen den Weg, den die Universität Bremen seit langem erfolgreich beschreitet, auf der ganzen Linie, allerdings unter den Einschränkungen, die durch die mangelhafte Finanzierung durch das Land gegeben sind. Wir haben uns als forschungsstarke Universität national und in vielen Bereichen auch international äußerst erfolgreich aufgestellt. Die Erfolge in der Exzellenzinitiative sind ein wesentliches Ergebnis unserer Strategie. Forschung wird an der Universität Bremen seit langem auf der Basis von im Wettbewerb und nach strenger Begutachtung erhaltenen Drittmitteln durchgeführt. Die weit über dem Durchschnitt liegende Drittmittelquote spricht für die hohe Qualität und den überaus großen Einsatz der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Universität Bremen. Allein mit der finanziellen Grundausstattung, die im Vergleich zu anderen Universitäten weit unter dem Durchschnitt liegt, ist Forschung an der Universität Bremen kaum möglich. Mit den Drittmitteln aus dem Zukunftskonzept der Exzellenzinitiative können wir nun auch Forschung in den Geisteswissenschaften, die weniger Möglichkeiten haben Drittmittel für die Forschung zu bekommen, unterstützen und so neue Forschungsschwerpunkte an der Universität ermöglichen.

Anders als für die Forschung lassen sich für Lehre und Studium Fördergelder nur in sehr begrenztem Umfang einwerben. Deren Finanzierung muss überwiegend aus der Grundausstattung der Universität erfolgen. Deshalb weisen die Gutachterinnen und Gutachter des Wissenschaftsrates zu Recht auf unsere Probleme in der Lehre hin. Gerade in den stark frequentierten Studienfächern macht sich die unzureichende Finanzausstattung bemerkbar. Viele Studierende kommen auf wenig Lehrende und die Anzahl der Räume für die Lehrveranstaltungen ist völlig unzureichend und ihr Zustand oft desolat. Das kann sich nicht positiv auf die Qualität der Lehre auswirken.

Deshalb sind die Empfehlungen des Wissenschaftsrates vor allem die Aufforderung an die politisch Verantwortlichen im Land Bremen, die Grundfinanzierung der Universität signifikant zu verbessern und ihr einen langfristigen Planungshorizont zu geben. Den Studierwilligen der jungen Generation muss ein Studium in guter Qualität ermöglicht werden. Der Leistungswille und die Bereitschaft, sich weiterhin stark überdurchschnittlich für Lehre und Forschung zu engagieren, sind bei den Uni-Angehörigen da. Was in erster Linie fehlt, ist Geld für ausreichend Personal und Räume.

In den kommenden Wochen werden wir uns mit den Details der Empfehlungen des Wissenschaftsrats und ihren Konsequenzen innerhalb der Universität und gemeinsam mit der Wissenschaftsbehörde intensiv auseinandersetzen.


„55 Gründe für mehr Nachhaltigkeit“

Studierende der Universität Bremen veröffentlichen unterhaltsame Publikation

Eine Plastikflasche erzählt von ihrem Lebensweg, und das „Morgen“ spricht mit dem „Übermorgen“. Was beim ersten Lesen stutzig macht, ist dem komplexen Thema Nachhaltigkeit gewidmet. Was verbirgt sich dahinter, warum ist Nachhaltigkeit für Gegenwart und Zukunft so wichtig? Masterstudierende der Wirtschaftspsychologie der Universität Bremen haben in einem Seminar zu diesem Thema „55 Gründe für mehr Nachhaltigkeit“ erarbeitet. Unter Leitung von Professor Georg Müller-Christ und Dr. Anna Katharina Liebscher sind Bilder, Geschichten, Dialoge und Erläuterungen entstanden, die von der Notwendigkeit erzählen, mit den materiellen und immateriellen Ressourcen der Welt haushälterisch umzugehen. Trainiert wurde dabei eine neue Form von Wissenschaftskommunikation. Die Arbeitsergebnisse sind kurzweilig und haben studentischen Charme – warum nicht ein Buch daraus machen? Mit Unterstützung der Kellner & Stoll-Stiftung für Klima und Umwelt sowie der Deutschen Windtechnik AG entstand die Publikation „55 Gründe für mehr Nachhaltigkeit“. Sie ist jetzt im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-8487-0945-8).

Am Mittwoch, 30. Oktober 18 Uhr, werden Studierende während einer Buchvorstellung in der Stadtwaage (Langenstraße 13) ihr Projekt vorstellen. Die Veranstaltung wird von der Sparkasse Bremen unterstützt.

„Einfach mal runterdrehen!“

 

Universität Bremen startet umfassende Energiesparkampagne

Die Universität Bremen beteiligt sich aktiv am Klimaschutz: Am 23. Oktober startete sie eine Energiesparkampagne, bei der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbezogen werden. Unterstützt wird die Aktion von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur „energiekonsens“, die die Universität in den Kreis der „Klimafreunde“ aufgenommen hat. Die „Klimafreunde“ sind eine Idee von Energiekonsens in Kooperation mit der Bremer Umweltberatung, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Bremen und dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Im Mittelpunkt steht dabei ein Klimaschutz-Versprechen mit individuelle Maßnahmen, die die Uni in Zukunft umsetzen will: So ist beispielsweise die Umstellung auf 100% Recyclingpapier geplant. Für die Universität hat Dr. Martin Mehrtens, Kanzler der Uni Bremen, unterzeichnet: „Der bewusste Umgang mit Energie geht uns alle an. Gerade wir an der Universität müssen hier Vorbild sein“.

 

Gestartet wird die Aktion mit einem Infopaket für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Zeitgleich werden flächendeckend über den Campus Poster mit unterschiedlichen Statements plakatiert. „Drück mich zum Abschied!“, „Stoßlüften bitte!“ oder „Einfach mal runterdrehen!“ Mit diesen Parolen sollen die Universitätsangehörigen zum energiebewussten Handeln motiviert werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kommen noch Aktionstage und eine Verlosung als Anreiz hinzu. Die Organisatoren der Kampagne rechnen mit Einsparungen von fünf bis acht Prozent. Das würde nicht nur dem Klima zugutekommen, sondern auch der angespannten Haushaltslage der Universität.

Mit der bereits seit 2010 laufenden Aktion „Klimafreunde“ motiviert „energiekonsens“ Bürger, Unternehmen und Institutionen in Bremen und Bremerhaven zu mehr Klimaschutz und zum Entdecken eigener Verbesserungsmöglichkeiten. „Ziel ist es, das Schwarze-Peter-Spiel zu beenden: Nur wenn alle gemeinsam viele, kleine Schritte machen, kann langfristig eine Abschwächung des Klimawandels erreicht werden“, erklärt Martin Grocholl, Geschäftsführer von „energiekonsens“. Die Handelskammer, vertreten durch Dr. Frank Thoss, hat der Universität bei der gestrigen Vertragsunterzeichnung - zum wiederholten Mal - das EMAS-Zertifikat für den betrieblichen Umweltschutz überreicht.

 

CELINA: Neue Moleküle für die Herstellung von Nanostrukturen mit bisher unerreichter Präzision

 

Bremer Chemiker beantragen erfolgreich neues europäisches Forschungsnetzwerk

 

 

Objekte mit Größen von nur wenigen Nanometern in nahezu jeder gewünschten Form herstellen zu können, ist eines der großen Ziele der Nanotechnologie. Das ist auch von enormer ökonomischer Bedeutung, zum Beispiel wenn es um die Reparatur der sehr teuren Masken für die Herstellung von Computerchips geht. Erreicht wird dieses Ziel durch Abscheidung von Materialien mittels extrem fein fokussierter Elektronenstrahlen. Die chemischen Grundlagen dieser Technik stehen im Zentrum des neuen EU-geförderten COST-Netzwerks CELINA (Chemistry for ELectron-Induced NAnofabrication). Unter Federführung von Professorin Petra Swiderek am Institut für Angewandte und Physikalische Chemie der Universität Bremen, die nun offiziell auch zur Koordinatorin von CELINA gewählt wurde, haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus bisher 18 europäischen Ländern zusammengeschlossen. Damit gehört die Universität Bremen nach mehreren erfolgreich bestandenen Auswahlrunden nun zu den Forschungseinrichtungen, die im Rahmen von COST (European Cooperation in the field of Scientific and Technical Research) zur Koordination europäischer Forschung beitragen. COST fördert eine international und interdisziplinär vernetzte Forschung in Europa, die im Fall von CELINA alle Bereiche von der chemischen Synthese über die Untersuchung von Reaktionen unter dem Elektronenstrahl bis hin zur Erprobung neuer Moleküle im industriellen Prozess umfasst. Die Europäische Union stellt der Universität Bremen für die wissenschaftliche Vernetzung im Rahmen von CELINA in den kommenden vier Jahren Mittel in Höhe von voraussichtlich über einer halben Million Euro zur Verfügung.

 

 

Warum braucht man zur Herstellung von Nanostrukturen eine neue Chemie?

 

 

Der Prozess der sogenannten Elektronenstrahl-induzierten Abscheidung (electron beam induced deposition = EBID) funktioniert nicht ohne die passende Chemie. EBID schreibt Strukturen auf eine Oberfläche, wobei die Schrift durch Moleküle entsteht, die unter dem Elektronenstrahl zersetzt werden und dabei Abscheidungen auf der Oberfläche hinterlassen. Will man Nanostrukturen aus einem bestimmten Material herstellen, braucht man Moleküle, die Atome dieses Materials enthalten, die aber auch leicht zu verdampfen sind, damit sie für den Schreibvorgang zur Oberfläche gelangen können. Solche Moleküle wurden ursprünglich entwickelt, um bei Kontakt mit heißen Oberflächen zum Beispiel dünne metallische Schichten zu hinterlassen. Leider ist die Zersetzung der gleichen Stoffe bei EBID meist nur unvollständig. Daher werden neue und speziell für EBID entwickelte Moleküle benötigt, die auch tatsächlich Nanostrukturen nicht nur mit gewünschter Form, sondern auch mit gewünschter Reinheit und damit präzise einstellbaren physikalischen Eigenschaften entstehen lassen.

 

 

An CELINA beteiligen sich mit laufenden und in Vorbereitung befindlichen Projekten Chemiker der Universität Bremen und lokale Kooperationspartner an der Universität Oldenburg und der Jacobs University. Sie untersuchen die Details der chemischen Reaktionen, die unter dem Elektronenstrahl ablaufen, und arbeiten an der Entwicklung neuer und verbesserter Moleküle für EBID. Weitere Projekte im Umfeld von CELINA beschäftigen sich aber auch damit, wie sich metallische Abscheidungen bei Bestrahlung von dünnen Schichten mit eingelagerten Metallionen bilden. Diese Arbeiten haben das Potential, neue Wege zu einer kontrollierten Herstellung von Nanopartikeln zu eröffnen. CELINA ermöglicht den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesen Projekten Auslandsaufenthalte bei Industrieunternehmen oder in industrienahen Forschungsgruppen. So können neue Erkenntnisse unmittelbar zur Anwendung gebracht werden.

 

 

Aktuelle Entwicklungen beim Familienlohn

Zweitägiger internationaler Workshop beginnt am 31. Oktober 2013

„Was kommt nach dem Familienlohn?“ ist Titel eines internationalen Workshops am Donnerstag, 31. Oktober 2013, an der Universität Bremen. Dieser wird gemeinsam vom Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) und dem Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) veranstaltet. Im Kern geht es um aktuelle sozialwissenschaftliche Forschungsergebnisse, wonach ein mittlerer Lebensstandard einer Familie heutzutage zwei Einkommen voraussetzt. Zudem wird auf regionale und geschlechtsspezifische Lohnunterschiede verwiesen. Ursachen und soziale Folgen dieser Entwicklung sollen in dem Workshop von internationalen Expertinnen und Experten diskutiert werden. Welche Folgen hat es, wenn der männliche Alleinernährer einer Familie eine „aussterbende Spezies“ ist? Was bedeutet das für die Politik in einem Land? Als Diskussionspartner werden neben verschiedenen Vertretern deutscher Forschungsinstitutionen auch Wissenschaftler aus den Niederlanden, Norwegen, Irland und der Schweiz sowie Vertreter aus dem Arbeits- und Familienministerium und verschiedenen Gewerkschaften erwartet.

 

Hintergrund:

Die umfassende empirische Studie des Zentrums für Sozialpolitik und des Instituts Arbeit und Wirtschaft wie auch der Workshop wurden von der Hans-Böckler Stiftung finanziert. Die Daten zeigen, dass der traditionelle Familienlohn nur noch von knapp einem Viertel der männlichen und weiblichen Normalarbeitnehmer erreicht wird. Als Referenz wird das Lohnniveau berufsfachlich qualifizierter Vollzeiterwerbstätiger in der Metallindustrie genommen. Dieses Lohnniveau erreichen insbesondere westdeutsche Männer. Westdeutsche Frauen und ostdeutsche (männliche und weibliche) Arbeitnehmer hingegen deutlich seltener. Analysen zur Lohnentwicklung nach Branchen offenbaren, dass geschlechtsspezifische Lohnunterschiede sowohl national als auch international stark differieren.

 

Anmeldungen zum Workshop:

Der englischsprachige zweitägige Workshop wird von den Sozialwissenschaftlerinnen Dr. Irene Dingeldey und Professorin Karin Gottschall im Zentrum für Sozialpolitik (Unicom), Mary-Somerville-Straße 3 (Raum 3380), veranstaltet. Er beginnt am Donnerstag, 31. Oktober, 12 Uhr, und wird am Freitag, 1. November 2013, von 9 bis 12.30 Uhr fortgesetzt. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen beschränkt. Anmeldungen sind bis 29. Oktober unter folgender E-Mail möglich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Produktionstechnik: Graduiertenkolleg „MIMENIMA“ nimmt Arbeit auf

Interdisziplinäres Forscherteam aus aller Welt kommt an die Universität Bremen / Die Hälfte des Teams ist weiblich

Im Graduiertenkolleg „Mikro-, meso- und makroporöse nichtmetallische Materialien: Grundlagen und Anwendung GRK 1860“ (MIMENIMA) hat die fachübergreifende Arbeit an neuen, porösen keramischen Strukturen und der Modifizierung ihrer Oberflächen für unterschiedliche Anwendungsbereiche begonnen. Mit 15 Doktorandinnen, Doktoranden und zwei Postdocs ist das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Kolleg Anfang Oktober 2013 offiziell an den Start gegangen. Sie wurden aus über 150 Bewerbungen ausgewählt. Die jungen Nachwuchsforscherinnen und -forscher kommen aus den Materialwissenschaften, der Physik, der Chemie, der Biotechnologie sowie Mechanik und Verfahrenstechnik. Ein Drittel von ihnen stammen aus China, Russland, Brasilien, zwei Drittel aus Deutschland. „Dabei konnten wir ungewöhnlich viele, hochqualifizierte Frauen für das ingenieurwissenschaftliche Promotionsprogramm gewinnen“, betont der Sprecher des Kollegs und Hochschullehrer im Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen, Professor Kurosch Rezwan. „Die Hälfte des Teams ist weiblich“.

Das Forscherteam wird sich zukünftig gemeinsam der interdisziplinären Aufgabe stellen, neuartige, poröse keramische Materialien für den Einsatz in wichtigen Bereichen der Energie-, Umwelt-, Verfahrens- und Raumfahrttechnik zu konditionieren. Diese Arbeiten werden in acht etablierten Arbeitsgruppen aus den Fachbereichen Produktionstechnik - Maschinenbau & Verfahrenstechnik und Biologie/Chemie der Universität Bremen sowie dem Lehrstuhl für Magnetofluidik an der TU Dresden stattfinden.

Angebote für die Lehre

Neben dem fachübergreifenden Forschungsprogramm startet MIMENIMA gleichzeitig ein Studienprogramm. „Wir bieten abgestimmte Ringvorlesungen, Laborkurse, Workshops, Sommerschulen, Forschungsaufenthalte bei internationalen Kooperationspartnern, ein Mentoring-Programm zur Karriereförderung von Frauen sowie eine kontinuierliche Betreuung der wissenschaftlichen Arbeit an“, erläutert die Koordinatorin des Programms, Dr. Michaela Wilhelm. Ziel des Kollegs sind hervorragende Doktorarbeiten, die in einem vergleichsweise engen Zeitfenster durchgeführt werden.

Ringveranstaltung zur Frage „Was tun wir an der „exzellenten“ Uni Bremen für Diversity und gegen Diskriminierung?

Der Uni-Campus ist geprägt von Menschen, die sich unterschiedlichen Herausforderungen stellen. Durch die Exzellenz kommen neue Unterschiede hinzu. In der Fortsetzung der Reihe „Diversity@Uni Bremen“ beschäftigen sich die Veranstaltungen im Wintersemester 2013/14 mit der Frage: Wie geht die (exzellente) Universität Bremen mit Vielfalt, mit Bildungsungerechtigkeit und Formen der Diskriminierung um? Dabei werden bereits bestehende Aktivitäten und Diskussionen aufgegriffen. Am 23. Oktober startet die Ringveranstaltung mit einem offenen Workshop zum Thema "Diskriminierung an der Uni Bremen – Was können wir dagegen tun?". Der Workshop findet von 16 bis 18 Uhr im SFG, Raum 2040 statt.

Es folgen drei Veranstaltungen unter dem Titel "Was macht mein Fachbereich zu Diversity?", die von den Fachbereichen gestaltet werden, die im „Initiativkreis Diversity“ aktiv mitwirken. In diesem Pilotprojekt (2012-14) entwickeln ausgewählte Fachbereiche ein eigenes Diversity-Profil. Das Programm finden Sie im Internet unter: www.uni-bremen.de/diversity

 

 

Kompetenzen aufbauen mit Serious Games – Impulse aus Bremen auch für künftige EU-Forschungsförderung

Neue technikgestützte Formen der Qualifizierung in Studium und Beruf: Im Bereich „Serious Gaming“ zählen Bremer Wissenschaftler zu den besten Europas / Auf Basis langjähriger Forschung und Praxis zu internationalem Erfolg

Lernen mithilfe technikunterstützter Spiele – das ist das Thema des europäischen Exzellenz-Netzwerkes „Network of Excellence (NoE) on Serious Games“ mit dem Kurztitel „GaLA“ (Games and Learning Alliance). Ab morgen, 23. Oktober 2013, werden die GaLa-Mitglieder für drei Tage in Paris zusammenkommen, sich beraten und mit Experten aus aller Welt austauschen – auch mit dem Ziel, Empfehlungen für die künftige Forschungsförderung der Europäischen Union auf diesem Feld zu erarbeiten. Verantwortlich für die Entwicklung dieser sogenannten „Road Map“ ist Jannicke Baalsrud Hauge, eine Wissenschaftlerin des Bremer Instituts für Produktion und Logistik GmbH (BIBA) an der Universität Bremen.

Mit dem Zusammenwachsen der Märkte, der zunehmenden Komplexität kooperativer Verbünde, dem technischen Fortschritt sowie dem steigenden Kostendruck ändern sich auch die Formen des Lehrens, Trainings und Lernens. Mit dem klassischen linearen Frontalunterricht lassen sich die heute erforderlichen Kompetenzen sowie die Anforderungen durch ein lebenslanges Lernen schon lange nicht mehr aufbauen. Eine Methode der Zukunft ist das „Serious Gaming“, die Aus- und Weiterbildung mithilfe von Spielen.

Auf diesem Feld zählen die Forscherinnen und Forscher des BIBA zu den besten Europas. Mit dem Fokus auf Produktion und Logistik beschäftigen sie sich mit der Entwicklung technikgestützter Systeme zur Qualifizierung vornehmlich in Wirtschaft und Studium. Die Bereitstellung effektiver, flexibler Angebote zur Vermittlung und Verstetigung bestimmter Kompetenzen gilt inzwischen als ein strategischer Wirtschaftsfaktor, womit auch das „Serious Gaming“ immer mehr in den Blick der Unternehmen rückt. Der sich verschärfende internationale Wettbewerb um gut ausgebildetes Personal sowie die sehr dynamische Technikentwicklung befördern auch die Suche nach neuen, geeigneten Qualifizierungssystemen.

Mit jahrzehntelangen Erfahrungen und dem „Gaming Lab“ zu einer zeitgemäßen Aus- und Weiterbildung – auch für Ingenieure

Seit mehr als 20 Jahren forschen die BIBA-Wissenschaftler bereits dazu und setzen ihre Entwicklungen zum „Serious Gaming“ selbst auch schon seit Langem erfolgreich ein. Zum Beispiel in der Ingenieurausbildung: Unter anderem im „Gaming Lab“ des BIBA bereiten sie die Studierenden des Bremer Uni-Fachbereiches Produktionstechnik auf das Berufsleben vor. „Spielerisch“ konfrontiert mit realen, komplexen Situationen, die die intelligente Verknüpfung unterschiedlicher Fertigkeiten erfordert, lernen die Studierenden zu handeln und Entscheidungen zu treffen.

„Dieser Art zu lehren und zu lernen gehört die Zukunft“, ist Jannicke Baalsrud Hauge überzeugt. „Sie wird ein individuelles Lernen und eine flexible, auch neuesten Anforderungen gerechte Qualifizierung ermöglichen“, sagt sie. Besonders darin sieht die Diplom-Ökonomin einen der großen Vorteile durch das „Serious Gaming“: Es berücksichtige die vorhandenen Kenntnisse und Fähigkeiten sowie die persönlichen Schwächen und Stärken der Lernenden, es orientiere sich dabei permanent an den stetig ändernden Bedarfen in der Berufswelt und nutze dafür die neuesten Errungenschaften der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK). „Besonders die rasante Entwicklung in diesem Bereich eröffnet uns hier immer wieder neue Optionen“, sagt Baalsrud Hauge.

Empfehlungen des Exzellenz-Netzwerkes für die EU-Kommission

Im EU-Exzellenz-Netzwerk „GaLa“ arbeiten 31 Partner aus 14 Ländern miteinander. Sie kommen aus der Wissenschaft und der Industrie. Deutschland ist in diesem hochkarätigen Expertengremium mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen) und mit dem BIBA vertreten. Dabei prägen die Bremer Forscher die Entwicklung des „Serious Gaming“ über ihre Aktivitäten entscheidend mit. „Wir Europäer wollen im globalen Wettbewerb nicht nur bestehen, sondern ihn auch weltweit maßgeblich mit gestalten, und dazu kann das BIBA über sein GaLa-Engagement deutlich etwas beitragen“, sagt Baalsrud Hauge. Über die Empfehlungen des Exzellenz-Netzwerkes für die EU-Kommission könne Deutschland seine Kompetenz auf diesem Feld wirksam darstellen und hierzu wichtige Impulse für die künftige EU-Forschungsförderung geben, ist die Wissenschaftlerin zuversichtlich.

In Paris zur GaLa-Konferenz kommen nun einige der weltweit wichtigsten Fachleute zusammen, um über die Anforderungen und Weiterentwicklung neuer Lern- und Lehrformen zu diskutieren. Mit dabei sind neben namhaften, internationalen Wissenschaftlern auch Vertreter aus der Wirtschaft wie zum Beispiel von Microsoft aus den USA.

Die europäischen „Networks of Excellence“ unterstützen die europäische Forschung langfristig und nachhaltig, fördern internationale Kooperationen, konzentrieren das Wissen in der EU und fördern die EU-Präsenz in der globalen Forschungs-und Wirtschaftswelt. Dazu BIBA-Institutsleiter Professor Klaus-Dieter Thoben: „Das ist eine schöne Bestätigung unseres langjährigen Engagements. Wir betrachten die Mitarbeit in dieser besonderen Runde als Auszeichnung und sehen unsere Verantwortung für die Gestaltung der ‚Road Map‘ auch als Wertschätzung unserer Arbeit.“

 

 

Von Schiffbruch, Handel und Piraterie

Uni-Ringvorlesung zu „Chancen und Gefahren des Meeres“ / Nächster Termin am 30. Oktober 2013

„Chancen und Gefahren des Meeres“ – so lautet der Titel der öffentlichen Ringvorlesung, die bis Ende Januar 2014 an der Universität Bremen stattfindet. Ob Schiffbruch, Piraterie, Handel oder das Zusammenleben auf engem Raum – stets geht es dabei um die Erfahrungen und Erwartungen der Menschen. Wie sich das Leben auf See in der Zeit vom 16. bis 19. Jahrhundert gestaltet hat, wird anhand von schriftlichen Dokumenten, Bildern und materiellen Überresten rekonstruiert. Behandelt werden etwa der Schiffbruch auf der Fahrt nach Norden, die Kaperung des Bremer Schiffes Leda durch tunesische Korsaren oder das Schiff als sozialer Raum. Außerdem wird das technische und methodische Vorgehen aufgezeigt, mit dessen Hilfe die archäologischen Überreste als Informationsquellen erschlossen werden. Die Ringvorlesung wird gemeinsam von den beiden Professorinnen Sunhild Kleingärtner, Direktorin des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven, und Rebekka von Mallinckrodt, Hochschullehrerin für Geschichte der Frühen Neuzeit, veranstaltet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.

Die nächste Veranstaltung beschäftigt sich am 30. Oktober mit dem Thema „Von Einbäumen, Fährlaiben und fliegenden Brücke – Die Entwicklung von Flussübergängen an Main und Neckar anhand archäologischer und archivalischer Quellen." Referent ist der Schiffsarchäologe Lars Kröger von der Universität Bamberg.

Alle Veranstaltungen finden – wenn nicht anders angegeben – um 18 Uhr im GW 2, Raum B 2880 statt.

Die weiteren Termine:

5. November 2013, Dr. Jens Auer (Syddansk Universitet Esbjerg): „Finnischer Schiffsbau vor der Industrialisierung. Das Agab Wrack als Beispiel für finnischen Agrarschiffsbau im 19. Jahrhundert.". Deutsches Schifffahrtsmuseum, Bremerhaven, Vortragssaal, 19 Uhr

13. November 2013, Frank Eisermann (Universität Bremen): „Watt dem een sin Chance..: Der Fall der Kaperung des Bremer Schiffes Leda durch tunesische Korsaren am 24. Juni 1817 an der französischen Atlantikküste.“

27. November 2013, Prof. Otto Ulbricht (Universität Kiel): „Schiffbruch auf der Fahrt nach Norden. Risiken und Chancen des Seehandels in Selbstzeugnissen Flensburger Kaufleute, 1650-1800.“

11. Dezember 2013, Prof. Julia Angster (Universität Mannheim): „Das Schiff als sozialer Raum: Die Royal Navy um 1800.“

15. Januar 2014, Mike Belasus (Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven): „Von der Kogge zum Bauernschiff? – Einblicke in die historische Schiffsarchäologie.“

29. Januar 2014, Prof. Michael Kempe (Leiter der Leibniz-Forschungsstelle der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen beim Leibniz-Archiv der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover): „Raum ohne Recht? Europäische Pirateriepolitik in der Karibik des 17. Jahrhunderts."

 

Wie trifft man die richtige Entscheidung?

Institut für Philosophie der Universität Bremen lädt zu einer Ringvorlesung ein

Das Institut für Philosophie der Universität Bremen veranstaltet im Wintersemester 2013/2014 eine öffentliche Ringvorlesung zum Thema „Master Komplexes Entscheiden goes City“. In sechs Vorträgen, die in unterschiedlichen öffentlichen Räumen der Freien Hansestadt angeboten werden, erörtern Experten aus Philosophie, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft und Stadtplanung zentrale Fragen des Entscheidens. Die Reihe beginnt am Dienstag, 29. Oktober 2013.


Hintergrund:

Entscheidungslagen in der modernen Gesellschaft werden immer komplexer, Individuen und Systeme als Entscheider geraten angesichts der Unübersichtlichkeit und der Vielfalt der Entscheidungsmöglichkeiten unter wachsenden Druck. Kein Wunder, dass sich das individuelle und kollektive Entscheidungsverhalten oftmals zwischen Entscheidungseuphorie und Entscheidungsphobie bewegt, wobei dazwischen die Lähmung, das Nichtentscheiden liegt. Entschieden werden muss am Ende aber doch, und das möglichst gut. Was kann dabei helfen? Individuell: Die Besinnung auf Moral, Eigenverantwortung, Solidarität? Kollektiv: Mehr und andere Formen der Bürgerbeteiligung, eine bessere Projektplanung, eine andere Ressourcenverteilung? Oder ist generell eine grundsätzliche Neubestimmung von politischer, ökonomischer, administrativer und juristischer Rationalität nötig, ethische Gesichtspunkte nicht zu vergessen? Die Vorlesungen befassen sich thematisch unter anderem mit direkten demokratischen Elementen bei Großprojekten in der Stadtentwicklung, finanziellen Grenzen und Entscheidungsspielräumen der kommunalen Daseinsvorsorge, den Auswirkungen der Schuldenbremse, dem individuellen Entscheiden und der Krise der Entscheider in der Politik. (genaue Programmübersicht im Anhang).

 

Quelle: Universität Bremen

Letzte Änderung am Sonntag, 27 Oktober 2013 15:23

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